Ein Hauch von Normalität im St. Josef Stift kehrt zurück

26.04.2020

Kontakt für über 100 Angehörige und Treffen

Bei bestem Wetter konnten Bewohner und Bewohnerinnen im St. Josef Stift das erste Mal seit langer Zeit wieder Angehörige treffen. Das Wiedersehen an drei verschiedenen Tagen war möglich geworden, da im geschützten Bereich der Gartenanlage 7 räumlich weit auseinanderliegende Oasen der Begegnung eingerichtet wurden. Ausgerüstet mit Schutzkitteln und Masken und der notwendigen Einhaltung von Distanz war die Wiedersehensfreude im Garten groß. 

„Da flossen auch schon mal Tränen der Freude und Erleichterung trotz fehlender Möglichkeit zur Umarmung“, so Bettina Rudolph, Leiterin des Sozialen Dienstes im St. Josef Stift. „Ein Hauch langsam zurückkehrender Normalität lag in der Luft, denn das Virus führte ja in der Zeit der Isolation und Quarantäne zu extremen Einschränkungen im Alltag des Heimlebens“. „Den Duft des Frühlings zu genießen, den Geräuschen der Vögel zu lauschen und die Gedanken beim Blick in den Garten wandern zu lassen –so banal es klingt- es ist einfach schön“ so die Aussage einer betagten Bewohnerin. In einem Moment der Stille wurde an diejenigen Bewohner erinnert und gedacht, die in den vergangenen Wochen aufgrund einer Infektion mit dem Virus gestorben sind.
Viel Dankbarkeit spiegelte sich in zahlreichen, aufmunternden Worten der Angehörigen für die Belegschaft des St. Josef Stifts wider, die zuvor in einem logistischen Kraftakt von Sonntag bis Dienstag diese Begegnungen ermöglicht haben. Zu über 100 Angehörigen wurde kurzfristig Kontakt aufgenommen, 56 Treffen konnten für jeweils 1 Stunde organisiert werden. Das alles war möglich geworden, nachdem die Verantwortlichen der Stiftung und des Kreis Steinfurt sich wegen der Sondersituation im St. Josef Stift und den starken Einschränkungen der Isolation hierzu positiv geäußert hatten. 


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