Soziales Engagement in der Ukraine-Krise

12.04.2022

Mitarbeiter der Stiftung St. Josef werden aktiv

Als Leiter des Kastanienhofes und Sonnenhofes ist Udo Uhlenbrock vielen bekannt. Dass sein Engagement aber nicht an der Einrichtungstür stehen bleibt, zeigt sein Einsatz für Flüchtlinge aus der Ukraine. „Ich kann hier nicht sitzen und nichts tun,“ so sein erster Gedanke. „Die Menschen in der Ukraine brauchen jetzt dringend Hilfe.“ In kürzester Zeit organisierte er mit weiteren Freiwilligen einen privaten Hilfskonvoi, vollbeladen mit Verbandmaterial und Medikamenten, z.T. aus Beständen der Stiftung St. Josef, sowie Hilfsgütern wie Hygieneartikel, Babywindeln und Lebensmittel. Für die Rückfahrt war geplant, soviel Flüchtlinge wie möglich mitzunehmen und hier in der Region v.a. an private Unterkünfte weiterzuvermitteln. Mit an Bord war Holger Kurzig von der Haustechnik, dem das Geschehen ebenfalls keine Ruhe ließ und der seine Freizeit für den Einsatz opfern wollte. Bereits am ersten Wochenende holten sie mit vier Bullis und einem PKW 35 ukrainische Flüchtlinge aus Polen ab, vierzehn Tage später hatte die Gruppe expandiert auf einen größeren Transport für die Hilfsgüter und die Rückreise mit 70 Geflüchteten. In erster Linie handelte es sich um Frauen und Kinder, die in Deutschland zunächst eine neue Heimat finden. Weitere Unterstützung erfahren sie durch die Organisation von Sprachkursen, Schulbesuchen und Freizeitaktivitäten, die ihnen helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Der nächste Einsatz ist schon in Planung: Ende April geht’s mit dem stiftungseigenen Bulli erneut Richtung Ukraine. Respekt für den Einsatz in diesen herausfordernden Zeiten!


zurück